„Ich habe schon die Pyramiden von Gizeh in Diamanten gesehen und bin in die Milchstraße eingetaucht.“
Der Blick ins Mikroskop lässt Adeline Lageder ins Schwärmen geraten: Einschlüsse, die für das bloße Auge unsichtbar sind und sich nur im Mikroskop zeigen, mindern normalerweise den Wert von Edelsteinen. Wenn sie jedoch „wie ein kleines Universum“ außergewöhnlich anmuten, können Hohlräume mit Gasblasen oder Rutilnadeln wunderschöne und einzigartige Einschlussbilder erzeugen. Dann schlägt auch das Sammlerherz schneller, und diese Laune der Natur kann für diesen den Wert des Edelsteins steigern.
Adeline Lageders Faszination für Schmuck entfachte bereits in ihrer Kindheit. Doch damals hätte sich Lageder nicht träumen lassen, dass sie eines Tages die historischen Diamantringe des Naturhistorischen Museums Wien in Händen hält, um deren Wert zu schätzen.
Ursprünglich wollte sich die Geschäftsführerin des Gemmologischen Labors Austria (GLA) der Schmuckrestauration widmen. Stattdessen erlernte Adeline Lageder das Handwerk der Gold- und Silberschmiedekunst und wurde Meisterin ihres Fachs. Um noch tiefer in die Gemmologie – die Wissenschaft und Lehre von Edelsteinen und Schmucksteinen – einzutauchen, absolvierte sie am anerkannten FEEG-Institut (Federation for European Education in Gemmology) die Ausbildung zur Gemmologin.
Der Zufall führte Lageder zu dem anerkannten österreichischen Gemmologen Professor Walter Mican, der zu ihrem persönlichen Mentor wurde. Seine 50-jährige Berufserfahrung war von unschätzbarem Wert für Lageder, die in der Gemmologie ihre wahre Berufung fand. Als Walter Mican in Pension ging, übernahm Adeline Lageder im Jahr 2006 schließlich das Gemmologische Labor Austria. Diese Entscheidung brachte nicht nur eine große Verantwortung, sondern auch hohe Investitionen in moderne Laborinstrumente mit sich.
Unter ihrer Führung etablierte sich das Labor als unabhängige und objektive Instanz in der Bewertung von Diamanten und Edelsteinen in Österreich. Ihr persönliches Credo – basierend auf Ehrlichkeit und Transparenz – hat das Gemmologische Labor Austria zu dem gemacht, wofür es heute steht: qualitativ hochwertige und vertrauenswürdige Gutachten, die international geschätzt werden.
Was Kunden am meisten schätzen
- unabhängiges Labor mit exzellentem Ruf in Fachkreisen
- hohe Glaubwürdigkeit bei der Bewertung durch Haftung der Sachverständigen
- rasche Erstellung von hochwertigen gemmologischen Gutachten
- moderne Ausstattung am neuesten Stand der Technik
- transparente und leistungsgerechte Honorargestaltung
Meilensteine von MSt.in Adeline Lageder
- 2002: Meisterprüfung der Gold- und Silberschmiede
- 2004: FEEG-Gemmologin (Federation of European Education in Gemmology)
- 2006: Übernahme des Gemmologischen Labors Austria als Geschäftsführerin und Etablierung als unabhängige und objektive Instanz in der Bewertung von Edelsteinen
- 2010: Beeidigung als allgemein beeidete und gerichtlich zertifizierte Sachverständige für Juwelen, Edelmetalle und Edelsteine sowie seitdem regelmäßige Rezertifizierung alle fünf Jahre
- wissenschaftliche Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Edelsteininstitut des Naturhistorischen Museums Wien sowie der Universität Wien, dem Institut für Mineralogie und Kristallografie
- Mitarbeit an den Prüfungsstandards des Fachgebiets 54 Pretiosen
- Veröffentlichung von Fachartikeln in der Zeitschrift „Sachverständige“
Modernste Laborausstattung nach internationalen Standards
Das Gemmologische Institut Austria (GLA) genießt unter Edelsteinkennern und Schmuckliebhabern seit Jahrzehnten – weit über die österreichischen Landesgrenzen hinaus – dank der hervorragenden Qualität der gemmologischen Gutachten ein exzellentes Renommee. Die Graduierung und Bewertung von Diamanten, Farbedelsteinen und kostbarem Schmuck erfolgt durch kompetente Sachverständige, die das anspruchsvolle Handwerk der Gold- und Silberschmiede und Gemmologie beherrschen und mit dem Umgang gemmologischer und wissenschaftlicher Instrumente bestens vertraut sind.
Bis Qualität und Wert von Edelsteinen und Schmuck bestimmt werden können, müssen diese eine Vielzahl von Messinstrumenten – in teils zeitaufwändigen Arbeitsschritten – durchlaufen. Dies erfordert weit mehr als ein technisch modernst ausgestattetes Labor – gefragt ist darüber hinaus eine präzise und fachkundige Handhabung gemmologischer Spezialausstattung, wie sie im Gemmologischen Labor Austria stets auf dem neuesten Stand der Technik eingesetzt wird.
Gemmologische Standardausstattung und Instrumente:
- Refraktometer für die Bestimmung der Lichtbrechung
- Polariskop für die Bestimmung von einfach- bzw. doppelbrechenden Edelsteinen
- Spezialbeleuchtung in Laborräumlichkeiten durch genormtes Licht von 6.500 Kelvin (Tageslicht) bis 3.600 Kelvin
- geeichte Präzisionswaagen und hydrostatische Waage
- präzise Messinstrumente für die digitale und analoge Vermessung von gefassten bzw. losen Diamanten und Edelsteinen
- Horizontal- und Vertikal-Mikroskope mit diversen Beleuchtungen
- verschiedene Farbfilter
- Farbsysteme für die exakten Bestimmung von Farben für Edelsteine und Diamanten
- Farbvergleichssatz für die Farbbestimmung von Diamanten und Edelsteinen
- umfangreiche Fachliteratur
Wissenschaftliche Ausstattung und Instrumente:
- hochauflösendes Präzisionsmikroskop der Marke Leica mit Auflicht, polarisiertem Licht und Durchlicht sowie Software für Einschlussvermessung und Einschlussfotografie
- Fourier-Transform-Infrarot-Spektrometrie (FTIR) für die Analyse von Diamanten und Edelsteinen
- Raman-Spektroskopie für die Bestimmung von Materialien
- Photolumineszenz-Spektroskopie (PL) für die Erkennung von Behandlungen bei Edelsteinen und Diamanten
- Fluoreszenz-Spektrometrie speziell zur Bestimmung kleiner, gefasster Diamanten
- UV-VIS-NIR-Spektrometrie (Spektrometrie im ultravioletten Bereich, sichtbaren (visible) sowie nahen Infrarot-Bereich)
- Aufrüstung für die Untersuchung bei 77 Kelvin (minus 196 Grad) mittels Flüssigstickstoff für die UV-VIS-NIR-Spektrometrie und PL-Spektrometrie
- Energiedispersives Röntgenfluoreszenz-Spektrometer (ED-RFA/ED-XRF) für Edelmetall- und Edelstein-Analysen
- Fluoreszenz-Mikroskop DiamondView™ zur Analyse von natürlichen und synthetischen Diamanten und deren Behandlungen
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